Durch den Osten Deutschlands | ||||
Bayrischer Wald - Erzgebirge - Lausitz - Oderbruch - Mecklenburgische Seenplatte - Grünes Band |
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Reisedauer: 3 Wochen gefahrene Kilometer: ca. 4000 | ||||
Montag, 31.08.2020: Endlich geht es los, wir fahren von Augsburg nach Kelheim, machen einen Spaziergang an der Donau, vorbei am schönen Rathaus. Wir überlegen, am nächsten Tag eine Schifffahrt zu buchen, Kelheim durch den Donaubruch bis zum Kloster Weltenburg. Leider ist Regen angesagt und wir entschließen uns, lieber weiterzufahren. |
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Dienstag, 01.09.2020: Nachts hat es stark geregnet. Nach unserem Frühstück starten wir unsere 1. Etappe zur Befreiungshalle. Auf dem Parkplatz ist kaum etwas los, der Fußweg zur Befreiungshalle ist sehr schön mit tollen Ausblicken. Danach geht es weiter nach Donaustauf. Inzwischen ist die Sonne da und wir wandern ins kleine, hübsche Städtchen. Anschließend fahren wir zur Walhalla, der Weg vom Parkplatz ist kurz, hat aber viele Treppen. Über Landstraßen geht es durch wunderschöne Natur über Cham bis Viechtach. In Ruhmannsfelden finden wir einen Parkplatz für Camper, viel Platz, schöne Wiese, Serviceautomat defekt, somit kostenlos. |
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Mittwoch, 02.09.2020: Erster Halt an der Ruine Weißenstein in Regen. Vor dem Museum "Das fressende Haus" vom Dichter Siegfried von Vegesack steht der gläserne Wald mit riesigen Glasskulpturen, mannshohen Bäumen. Wir laufen bis zu einem hohen Stück aus dem Pfahl, einer 150km langen Quarzwand. Danach geht es über Zwiesel zum Nationalpark-Zentrum und zum großen Arbersee, wo sich tausende Touristen drängeln und an der Seilbahn anstehen. Über herrliche Nebenstraßen geht es durch wunderschöne Landschaften an Bodenmais vorbei über Viechtach und Cham bis Bodenwöhr auf einen Campingplatz am Hammerweiher. |
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Donnerstag, 03.09.2020: In Neunburg vorm Wald parken wir auf einem großen Parkplatz vor einem Ärztehaus und laufen in die engen Gassen der Altstadt hinein. Leider wird am Schloss der Wittelsbacher Pfalzgrafen gearbeitet, alles ist eingerüstet, dennoch gelingen uns schöne Fotos. Dann gehts weiter nach Oberviechtach, wo wir verzweifelt nach einem Rastplatz fürs Mittagessen suchen, in der Stadt sind alle Gassen viel zu eng zum Parken. In Trausnitz fotografieren wir die gleichnamige Burg, in Leuchtenberg besichtigen wir die wunderschöne Burgruine. Unser Campingplatz liegt diesmal in Floss im Naturschutzgebiet "Doost", total ruhig inmitten der Natur. |
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Gläserner Wald |
Schloss der Wittelsbacher Pfalzgrafen |
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Freitag, 04.09.2020: Wir fahren über Weiden nach Windischeschenbach, wo das tiefste Loch der Erde gebohrt wurde, 9100m tief, beeindruckend. In Tirschenreuth kaufen wir ein, in Neualbenreuth ist die Straße gesperrt, wir fahren die Umleitung bis Waldsassen, bis wir merken, dass wir den Grenzlandturm verpasst haben, also alles wieder zurück. In der Nähe des Turms liegt der Mittelpunkt Europas. Wieder in Waldsassen fahren wir zur Dreifaltigkeitskirche Kappl, bei sensationellem Licht ein tolles Fotomotiv. Der Stellplatz in Mitterteich ist völlig ausgebucht, wir buchen einen Platz in Selb, das Navi will uns über verbotene Forststraßen lotsen, kurz vor halb acht kommen wir im Halali-Park in Heidelheim an. |
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Samstag, 05.09.2020: Nach einer erfrischenden Dusche gehts nach Bad Elster, wir laufen in die Stadt hinein zum König-Albert-Kurhaus, in Oelsnitz fahren wir durch enge Gassen hinauf bis zum Schloss Voigtsberg. Auf der Weiterfahrt durch Plauen schüttet es aus Kübeln, wir kehren auf dem Campingplatz an der Talsperre Pöhl ein. |
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Sonntag, 06.09.2020: Die Anfahrt zur Elstertalbrücke ist eng und hat 19% Gefälle, wir kehren um. Die Innenstadt von Greiz ist traumhaft, oberes und unteres Schloss direkt an der weißen Elster, wir machen einen ausgedehnten Spaziergang. In Weida lotsen uns 2 nette Womofahrer zu einem guten Parkplatz unterhalb der Burg, steil geht der Fußweg hinauf. Der nächste Halt ist an der Göltzschtalbrücke, ein sensationelles Bauwerk, die größte Ziegelsteinbrücke der Welt. An der Burg Mylan findet ein historisches Fest statt, wir fotografieren die Kirche vor der Burg, dann fahren wir nach Muldenberg, stehen hinter einem Gasthof im Grünen. |
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König-Albert-Kurhaus |
Greizer Schloss |
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Montag, 07.09.2020: Die Weltraumausstellung in Morgenröthe-Rautenkranz, dem Geburtsort von Siegmund Jähn, dem ersten Deutschen im All, hat leider montags geschlossen. In Johanngeorgenstadt besuchen wir das Infocenter im Rathaus, bekommen gute Tipps, fahren zur Pyramide der Exulanten, dort steht auch der größte Schwibbogen, eine Besonderheit der Gegend. Die Straße nach Oberwiesenthal ist leider gesperrt, die Umleitung führt uns nach Schwarzenberg ans Kloster. Von dort fahren wir nach Cranzahl, um mit der Fichtelbergbahn nach Oberwiesenthal zu fahren, leider ist es zu spät für die Rückfahrt. In Crottendorf finden wir einen schönen Stellplatz hinter einem Gasthof mit nagelneuen Sanitäranlagen und Eseln und Alpakas um uns herum, wir kommen mit 2 Memmingern ins Gespräch. Nachts ist es bitterkalt, wir lassen die Heizung laufen. |
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Dienstag, 08.09.2020: Von unseren Gastgebern bekommen wir 4 frische Eier, dann geht die Fahrt nach Oberwiesenthal, völlig touristisch, die Bahnfahrt machen wir doch nicht, zu viele Leute wollen mit. Stattdessen laufen wir ein wenig herum, kaufen etwas Obst, treffen die 2 Memminger wieder, fotografieren die Bahn. Die Weiterfahrt geht über Nebenstraßen nach Annaberg-Buchholz, auch hier ist die Bundesstraße gesperrt, über Marienberg und Olbernhau bis Seiffen zur berühmten achteckigen Kirche, die in jeder Weihnachtspyramide zu finden ist. An einem See in Dittmannsdorf machen wir Rast, halten noch in Frauenstein an der Ruine und kehren in Paulsdorf nahe Dippoldiswalde auf einem Campingpltz an der Talsperre Malter ein. Wir können draußen zu Abend essen und fahren erstmals unsere Markise aus. |
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Göltzschtalbrücke |
Fichtelbergbahn |
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Mittwoch, 09.09.2020: Unsere Batterieanzeige blinkt, die Trittstufe lässt sich gerade noch einfahren. Ein Anruf bei Ahorn ergibt, dass sich unsere Batterie während der Fahrt NICHT auflädt, wir brauchen heute Abend einen Stromanschluss. Wir fahren durch Dresden vorbei an tollen, alten Gebäuden bis nach Moritzburg zum Schloss. Das Schloss ist wunderschön, wir umrunden es einmal zu Fuß, dann fahren wir über die Autobahn nach Senftenberg, leider ist der Campingplatz am See ausgebucht. Auf dem Waldcamping ist Platz, wir stehen idyllisch und ruhig. Die Batterie ist futsch, der Campingplatz-Chef hilft beim Aus- und Einbau der Ersatzbatterie, dann können wir endlich wieder die Gasplatten zünden, Kaffee kochen und die Treppe ausfahren. Der Sonnenuntergang vor unserem Wohnmobil ist gigantisch. |
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Donnerstag, 10.09.2020: Die Chefin gibt uns Tipps für Besichtigungen. Wir fahren an den Senftenberger See, laufen ein wenig an der Promenade entlang, dann geht es nach Geierswalde an den See, die schwimmenden Häuser sind aber zu weit weg. In Hoyerswerda parken wir am Schloss, gehen in das Infocenter. Auf dem Rückweg halten wir an der Krabatmühle, die wir besichtigen. Der Chef vom Campingplatz freut sich riesig, dass wir erneut bei ihm übernachten. |
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Schloss Moritzburg |
Krabatmühle |
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Freitag, 11.09.2020: Wir verabschieden uns, bisher hatten wir noch auf keinem Platz so herzliche Vermieter. Nach dem Einkauf geht es nach Welzow auf einen Aussichtspunkt über den aktiven Tagebau. Ein Einheimischer erklärt uns, an welchem anderen Aussichtspunkt wir eine der Maschinen aus nächster Nähe sehen können, gigantische Ausmaße haben diese Dinger, dafür ist die Landschaft völlig platt gemacht worden. In Cottbus besuchen wir das Schloss Barnitz, laufen durch den von Fürst Pückler entworfenen Park. Der Campground in Lübbenau ist voll, die Innenstadt auch, Menschen über Menschen, bloß weg. Wir fahren weiter bis Beeskow auf einen Stellplatz an der Spree. |
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Samstag, 12.09.2020: Zuerst laufen wir ein wenig durch Beeskow, es ist Markt, dann gehts an der Spree die Promenade entlang. Im Naturpark Schlaubetal fahren wir nach Siehdichum am Hammersee, trinken im dortigen Gasthof Kaffee auf der Terrasse. Über Frankfurt/Oder geht es dann nach Norden bis nach Letschin, direkt an die Oder, wir befinden uns im Oderbruch, auf der anderen Flussseite liegt Polen. |
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Sonntag, 13.09.2020: Am Schloss Hardenberg in Neuhardenberg hat ein Witzbold die Parkplatzschilder verstellt, plötzlich fahren wir mitten durch den Schlosspark. Auf der Weiterfahrt stehen hundert Kraniche auf einem abgeernteten Sonnenblumenfeld, wir können sogar anhalten und fotografieren. Auf Seitenstraßen geht es durch den Oderbruch, in einem Vertrauenshofladen kaufen wir Honig, Kartoffeln und Eier, kreuzen die alte Oder. Das Schiffshebewerk in Neufinnow ist gigantisch, aber sonntags auch ein extrem beliebtes Ausflugsziel. Wir machen noch Halt am Kloster Chorin, dann gehts über Eberswalde gen Westen bis nach Rheinsberg. Direkt über uns kracht ein Riesenast und schlägt hinter uns auf der Straße ein, die Bäume sind kaputt, es ist viel zu trocken. Immer wieder stehen kleine Grüppchen von Kranichen auf den Feldern, aber immer ziemlich weit weg. Am See Rheinsberg stehen wir direkt am See, sitzen in der warmen Abendsonne, knallrot leuchtet der Sonnenuntergang über dem See. |
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Montag, 14.09.2020: Wieder ist unsere Batterie fast leer. Bevor wir uns darum kümmern, fahren wir aber zuerst mal zum Schloss Rheinsberg, traumhaft liegt es am See. Danach telefonieren wir mit Ahorn und dann mit einer Vertragswerkstatt in Templin, dort kann man uns helfen, also wieder zurück Richtung Osten. Ein Kabel war locker, dadurch wurde die Batterie nicht mehr geladen, der Fehler ist schnell behoben, dank Fa. Drescher können wir den Urlaub fortsetzen. Tammy und Alex reservieren uns einen Stellplatz in Plau am See, knapp 3 Stunden später sind wir da, essen gemeinsam, haben einen schönen Abend. |
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Kloster Chorin |
Schloss Rheinsberg |
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Dienstag, 15.09.2020: Nach einem gemeinsamen Frühstück verabschieden wir die beiden, sie müssen heim. Wir kaufen ein und fahren in die Nossentiner Heide, auf einer einspurigen Straße durch Kiefernwald. Mitten im Wald machen wir Picknick, dann gehts über Krakow entlang vieler Seen zurück nach Plau, ein gemütlicher Tag. |
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Mittwoch, 16.09.2020: Über Parchim und Ludwigslust geht es bis Dömitz an der Elbe, wir machen Rast auf dem Deich. In Dannenberg bekommen wir etliche Tipps für die Region, fahren an die alte Dömitzer Eisenbahnelbbrücke. Alle kleinen Stellplätze an der Elbe sind schon belegt, am Freibad in Dannenberg finden wir einen Platz, Grasfläche, super geräumig. |
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Donnerstag, 17.09.2020: In Dannenberg ist Markt, wir schlendern durch die historische Altstadt. In Hitzacker laufen wir die Prinz-Claus-Promenade (er ist hier geboren) bis zur Fähre, insgesamt 2,5km. In Wussegel gönnen wir uns Kaffee und ein Stück Pflaumenstreuselkuchen auf den Elbterrassen, beobachten Kormorane. An der Binnendüne in Dömitz machen wir Halt, dann suchen wir den Aussichtspunkt am Bösen Ort in Lenzen, finden hunderte Kraniche auf einem Feld. Wir campen am Rudower See. |
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Dannenberg |
Binnendüne in Dömitz |
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Freitag, 18.09.2020: Auf unserer Pirschfahrt südlich von Lenzen entdecken wir wieder etliche Kraniche, diesmal sogar etwas näher, was für ein Glück, damit hätten wir nie gerechnet. In Lenzen überqueren wir die Elbe mit der Fähre, fahren zum Arendsee, leider gibt es nur an einer Stelle Zugang zum See. Über Salzwedel geht es bis Bergen an der Dumme, wir suchen nach dem Harpener Mühlbach, hier soll es Otter und Eisvögel geben, aber fließende Gewässer finden wir nicht. Mehrfach fahren wir durchs grüne Band, wechseln von Ost nach West. In Bergen genießen wir die Sonne vor unserem Camper. |
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Samstag, 19.09.2020: Am Schnegaer Teich sehen wir einen Eisvogel, in Gistenbeck fotografieren wir die 300 Jahre alte Fachwerkkapelle, in Reddereitz laufen wir durch den Findlingspark. Nach einem Einkauf in Uelzen laufen wir durch die Ellerndorfer Wacholderheide, leider ist die Heide schon verblüht. Auf dem Campingplatz in Wriedel wird mithilfe der Nachbarn die Gasflasche getauscht. |
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Sonntag, 20.09.2020: Wir besuchen das Kloster Ebstorf, fotografieren den Hundertwasserbahnhof in Uelzen und fahren dann auf der B4 Richtung Süden, wollen zur Wassermühle in Holxen. Leider werden wir mal wieder umgeleitet, kommen an der Bodenteicher Heide vorbei, laufen ein wenig. Danach geht die Fahrt über Braunschweig und Hildesheim zum Schloss Marienberg, sonntags ist aber kein Parkplatz zu finden. Über Hameln kommen wir nach Barntrup auf einen Top-Campingplatz. |
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Montag, 21.09.2020: Zuerst besichtigen wir Schloss Hämelschenburg, montags haben wir das Schloss für uns. Danach geht es zu den Externsteinen, beeindruckend, tolle Felsformationen. Die Rückfahrt führt uns über Paderborn und Kassel, um kurz nach 19 Uhr sind wir daheim. |
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Fachwerkkapelle in Gistenbeck |
Schloss Hämelschenburg |
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