Durch den Osten Frankreichs

Elsass - Alpen - Cote d'Azur - Provence - Languedoc - Burgund

Reisedauer: 4½ Wochen
gefahrene Kilometer: ca. 4300

1. Tag:
Wir starten um die Mittagszeit, fahren bis Deidesheim, besuchen Juliana und Bernd. Direkt neben unserem Wohnmobil sitzt ein Sperber und zerpflückt eine Taube, lässt sich von uns nicht stören. (gefahrene Strecke: 113km)

2. Tag
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir durch die Pfalz, überqueren bei Wissembourg die Grenze zum Elsass und fahren nach Saverne. Dort wandern wir ein wenig durch die Altstadt, den Park vom Château des Rohan und schauen dann den Booten in der Schleuse des Rhein-Marne-Kanals zu. Steil geht es hoch zum Château du Haut-Barr, bis ganz oben schaffen wir es mit dem Rollstuhl nicht, aber die Ausblicke über Vogesen und Rheinebene sind auch so sehr beeindruckend. (gefahrene Strecke: 167 km)

3. Tag
Wir fahren durch Obernai, ein bezauberndes Städtchen mit engen Gassen. Am Kloster Mont Ste-Odile wandern wir herum, wir können ewig weit in die Landschaft schauen. Bei der Rast in Andlau stehen 2 Störche nah beim Wohnmobil, die Strecke ist wunderschön am Rande der Vogesen, immer wieder tauchen alte Burgen auf. Um die Haut Koenigsbourg zu besichtigen, müssten wir 300 Stufen erklimmen, trotzdem hat sich die Tour gelohnt. In Liepvre finden wir einen Campingplatz, alle Stellplätze sind etwas schräg, wir sind fast alleine. (gefahrene Strecke: 78 km)

Sperber mit Taube
Sperber mit Taube


Haut Koenigsbourg
Haut Koenigsbourg

4. Tag:
In St. Croix-Aux-Mines kaufen wir auf dem Wochenmarkt frisches Gemüse, dann fahren wir in Ste-Marie-Aux-Mines auf die Route des Crêtes, eine traumhafte Kammstraße bei bestem Wetter. Die Ausblicke sind sensationell, am Lac Blanc ist die Bergstation eines Sessellifts für Mountain-Bike-Fahrer. Am Markstein kaufen wir in einer Ferme Bergkäse. Nach dieser grandiosen Fahrt übernachten wir in Guewenheim. (gefahrene Strecke: 121 km)

5. Tag:
In Belfort fahren wir auf die Autobahn, direkt vor der ersten Mautstation verlassen wir sie und fahren durchs Navi geleitet auf kleinen Nebenstraßen bis kurz vor Besançon. Bei starkem Regen geht es dann nach Süden bis St. Etienne-du-Bois, unser Stellplatz ist schon leicht überflutet. (gefahrene Strecke: 283 km)

6. Tag:
Trotz des ununterbrochenen, nächtlichen Regens können wir aus dem Schlammstellplatz ausparken, dumpen, zahlen, dann fahren wir nach Annecy. Der Regen hört auf, wir laufen zur Altstadt, machen viele Fotos von dem bezaubernden Städtchen. Dann setzt wieder Regen ein, wir fahren nach Süden zum Lac du Bourget, der Campingplatz ist schon geschlossen, weiter geht es über Chambery bis Challes-Les-Eaux. (gefahrene Strecke: 182 km)

Route des Crêtes
Route des Crêtes


Annecy
Annecy

7. Tag:
Zurück nach Chambery, dann steil nach oben auf das Massif Chartreuse. Immer wieder geben die Wolken den Blick auf hohe Gipfel frei, eine schöne Strecke. In Grenoble finden wir keinen Parkplatz, alles ist super eng, schwieriger zu fahren als die kurvigen Gebirgsstraßen, also raus aus der Stadt und ins Corniche du Drac. Tief unter uns liegt der gletscherblaue Stausee des Drac, wunderschön. Einen Stellplatz finden wir in La-Salle-en-Beaumont. (gefahrene Strecke: 155 km)

8. Tag:
Als erstes geht es zum Lac de Sautet, wir laufen ein wenig, dann gibt es das 2. Frühstück. In Gap kaufen wir ein, tanken, um uns herum prächtiges Alpenpanorama mit weißen Spitzen, traumhaft, das Wetter wird immer besser. In Sisteron fotografieren wir die Zitadelle, die in die Kalkfelsen hineingehauen wurde. Der anvisierte Campingplatz in Volonne hat schon geschlossen, wir finden einen Landwirt, der uns auf dem Hof stehen lässt, wir kaufen Kürbisse in Bioqualität und cremigen Lavendelhonig aus der Provence. Der Platz ist traumhaft mit hohen Zypressen, im Hintergrund werden die Hügel der Provence vom Abendlicht beleuchtet. (gefahrene Strecke: 146 km)

Sisteron
Sisteron


Stellplatz beim Bio-Bauern
Stellplatz beim Bio-Bauern

9. Tag:
Zuerst fahren wir Richtung Süden zum Plateau de Valensole, leider sind die meisten Lavendelfelder schon abgeerntet, dennoch ist diese provenzalische Landschaft bezaubernd. Danach wenden wir uns gen Osten nach Moustiers-Ste-Marie und zur Verdonschlucht, fahren die Route des Crêtes. Schon am 2. Aussichtspunkt haben wir Glück, dort kreisen Bartgeier direkt über unseren Köpfen, gleiten majestätisch durch die Lüfte. Tief unter uns hat sich der Verdon in die Felsen geschnitten und den Grand Canyon Frankreichs erschaffen. Die Route des Crêtes ist sensationell, Aussichtspunkte en masse, kaum Verkehr, ein traumhafter Nachmittag. Wir halten noch am Point Sublime, dann geht es nach Castellane, hoch oben auf dem Fels thront die Kirche Notre Dame du Roc. (gefahrene Strecke: 182 km)

10. Tag:
Wir fahren die Route Napoleon durch die maritimen Alpen, überqueren mehrere Pässe von mehr als 1000m, eine wunderschöne Fahrt. Über Grasse und Cannes kommen wir auf die Corniche d'Or. Leider sind alle Parkplätze auf der Meeresseite, wir fahren in die falsche Richtung, einmal wenigstens können wir aussteigen. Zum Übernachten fahren wir weg von der Küste nach Taradeau. (gefahrene Strecke: 161 km)

11. Tag:
Zurück an die Küste nach Ste-Maxime, wir schauen auf St. Tropez, fahren nach Grimaud, besteigen (inkl. Rollstuhl) die alte Burgruine, machen Fotos von einer alten Mühle, ein toller Start in den Tag. In Hyères fahren wir zum Tour Fondue, völlig überfüllt, auf der Rückfahrt sehen wir Flamingos, fahren dann über die mautfreie Autobahn nach Six-Fours-les-Plages, besuchen Katia. (gefahrene Strecke: 159 km)

Gorges du Verdon
Gorges du Verdon


Mühle in Grimaud
Mühle in Grimaud

12. + 13. Tag:
Relaxen am kleinen Strand, kleine Ausflüge nach Bandol, Sanary-sur-Mer und auf den Hügel oberhalb von Six-Fours. (gefahrene Strecke: 13 km)

14. Tag:
Wir fahren nach Cassis, dann wieder mal eine Route des Crêtes, spektakulär sind die Ausblicke auf Cap Canaille, eine wunderschöne Panoramastraße. Danach geht es über das Massif de Ste-Baume nach St. Maximin und weiter auf landschaftlich schöner Strecke bis Greoux-Les-Bains am Fluss Verdon. (gefahrene Strecke: 155 km)

15. Tag:
In Manosque finden wir keinen Parkplatz, der Ort ist völlig überfüllt mit Menschen. Auf der Weiterfahrt kaufen wir Lavendelhonig direkt vom Erzeuger, halten dann am Etang de la Bonde, einem kleinen See. Später laufen wir noch zum Schloss von Lourmarin, in Cucuron finden wir einen Stellplatz auf einem alten Bauernhof. (gefahrene Strecke: 75 km)

Route des Crêtes
Route des Crêtes von Cassis nach La Ciotat


Schloss von Lourmarin
Schloss von Lourmarin

16. Tag:
Zuerst geht es durch die Luberonberge, spektakulär türmen sich die Felswände links und rechts auf, eine wunderschöne Straße. In Roussilon müssen Wohnmobile weit außerhalb parken, die Gassen sind einfach zu klein. Mit dem Rollstuhl laufen wir zum Sentier des Ocres, dürfen kostenlos hinein, über Rampen geht es zum ersten Aussichtspunkt, beeindruckend. Den Rundweg muss ich dann aber alleine machen, die Ockerfelswände leuchten in der Sonne. Nächster Halt ist das Abbaye de Senanque, ein Zisterzienserkloster aus dem 12. Jahrhundert, mit dem Wohnmobil dürfen wir bis zum Parkplatz, die Weiterfahrt nach Gordes ist für uns gesperrt. Ruhig liegt es alleine im Tal, wir kaufen Seife und Kräuter aus der Herstellung der Abtei. Zum Übernachten fahren wir auf einen Bauernhof, stecken aber zuerst in St. Didier fest, müssen entgegen einer Einbahnstraße fahren, um einen Bus vorbeizulassen. Vorher hatte der Busfahrer die Behelfs-Baustellenampel versetzt. Unsere Gastgeberin, eine Winzerin, gibt uns etliche Tipps für die weitere Tour, versorgt uns mit Kartenmaterial und einer Flasche ihres Rotweins. (gefahrene Strecke: 75 km)

17. Tag:
Im Wingert gibt es einen ganzen Block essbare Trauben, wir sammeln, dann geht es nach Carpentras, entsorgen und einkaufen. Anschließend starten wir die empfohlene Rundtour um den Mont Ventoux. Über Mazan, Mormoiron und Villes-sur-Azon kommen wir nach Flassan, traumhaft kleine Straßen, dunkelgrüne Vegetation, hoch über uns thront der Berg. Die meisten alten Ortskerne sind in den Hang gebaut, wunderschön. Nach dem Col des Abeilles (995m) überblicken wir das ganze Tal, schauen hinunter auf Sault. Hinter Aurel machen wir Rast, dann fahren wir durchs Tal des Toulourenc, schrauben uns wieder hoch in der Schlucht des Toulourenc, was für eine wunderschöne Fahrt. Auch Entrechaux und Crestet liegen traumhaft am Hang, nur Vaison-la-Romaine mit seinen alten römischen Ruinen mag keine Wohnmobile, sperrt etliche Straßen, beschränkt Parkplätze mit 2,1m-Einfahrts-Schranken. Über die 2000 Jahre alte römische Brücke über die Ouveze können wir trotzdem fahren, danach gehts zurück nach St. Didier aufs Weingut. (gefahrene Strecke: 153 km)

Stellplatz mitten im Weinberg
Stellplatz mitten im Weinberg


Aurel am Fuß des Mont Ventoux
Aurel am Fuß des Mont Ventoux

18. Tag:
Wir kaufen eine Kiste Wein, fahren Richtung Süden, 5km vor unserem Ziel ist die Straße auf 2,5t beschränkt, wir müssen einen riesigen Bogen fahren, um nach Les-Baux-de-Provence zu kommen (ein Dank ans Navi). Dort sehen wir als erstes das Château oben auf dem Berg, doch wir wollen weiter, ins Carrière de Lumières. In diesem ehemaligen Steinbruch wird eine Bildershow an die Wände und auf den Boden projiziert, mit Bildern von Cézanne und Kandinsky, unterlegt mit Musik, sensationell, so etwas Tolles haben wir noch nie gesehen. Anschließend besuchen wir Avignon, finden einen Parkplatz vor einem Campingplatz, müssen mit dem Rollstuhl über die Brücke, über Kopfsteinpflaster durch die Altstadt, sehen den Palais des Papes, den Place d'Horloge, die Pont d'Avignon, anstrengend, aber wunderschön. Einen Campingplatz finden wir in Connaux, sehr ruhig, weg von der Straße, nachts ist es wieder ziemlich frisch, 6°. (gefahrene Strecke: 141 km)

Carrière de Lumières
Carrière de Lumières


Carrière de Lumières
Carrière de Lumières

19. Tag:
Nach 20km erreichen wir die Pont du Gard, dürfen das Gelände kostenfrei betreten, es ist bestes Wetter und kaum jemand hier. Mit dem Rollstuhl kommen wir über die Brücke, können tolle Fotos schießen. Da wir gar nicht so weit weg sind, biegen wir ab in die Camargue, sehen weiße Pferde, schwarze Stiere und auch Flamingos. Aber Ste Marie de la Mer ist völlig überlaufen, hier gefällt es uns nicht, wie sieht es hier im Sommer wohl aus? Wir fahren Richtung Aigues Mortes, kommen auf einem riesigen Campingplatz in Le Grau du Roi unter, machen noch einen Spaziergang zum Strand, es ist angenehm warm zum Sonnenuntergang. (gefahrene Strecke: 161 km)

20. Tag:
Etliche Flamingos stehen in den Salinen, wir sehen die alten Stadtmauern von Aigues-Mortes, leider sind die Stadttore zu niedrig für unser Wohnmobil. Also verlassen wir die Camargue über Lunel, Sommières, laufen ein wenig in Sauve, einem alten Dorf mit "Charakter", können eine alte Brücke und Bisamratten fotografieren. In der Grotte des Demoiselles bekommen wir eine Privatführung, fahren mit der Seilbahn zum Aussichtspunkt auf die Cathédrale, den zentralen Saal voller filigraner Stalaktiten und Stalakmiten, bezaubernd schön. Seit 90 Jahren ist die Grotte für Besucher geöffnet, normalerweise dauert die Tour 1,5 Stunden inkl. über 500 Treppenstufen. Der Campingplatz in Le Vigan ist schon geschlossen, also über 40km weiter durch die Cevennen auf einen Bauernhof kurz vor Nant. (gefahrene Strecke: 164 km)

21. Tag:
Wir kaufen Ziegenkäse auf dem Markt von Nant, fahren dann an der Dourbie entlang durch traumhaft schöne Schluchten bis Millau. Vom Aquädukt der Autobahn machen wir Fotos, tolle Brücke vom Stararchitekten Norman Foster, dann folgen wir dem Tarn bis Le Rozier. Dort fahren wir ein Stück in die Gorge de la Jonte, sensationell, wie die Felsen von der Nachmittagssonne angestrahlt werden. (gefahrene Strecke: 115 km)

22. Tag:
Heute steht die Gorge du Tarn auf dem Programm, spektakulär, atemberaubend geht es über Les Vignes, La Maline bis Saint-Énimie. Nach jeder Kurve bieten sich sensationelle Ausblicke, uns gehen die Superlative aus. 4 Stunden brauchen wir bis Florac, das Navi hatte eine gute Stunde vorgegeben. Ab Florac fängt es zu regnen an und hört nicht mehr auf, in der Nacht schüttet es durch. Wir sind die einzigen Gäste auf dem Campingplatz in La Haute Lavade bei einem netten Holländer. (gefahrene Strecke: 126 km)

Abendstimmung in der Camargue
Abendstimmung in der Camargue


Brücke über den Tarn
Brücke über den Tarn

23. Tag:
Wir haben Croissants und Schokostückchen bestellt, zum Frühstück hört der Regen auf. Über Alés fahren wir bis Vallon Pont d'Arc, zum Eingangstor zur Gorge de L'Ardeche. Der Himmel wird blau, die Sonne scheint, die Pont d'Arc, der riesige Steinbogen ist atemberaubend. Am ersten Belvedere ist die Straße leider gesperrt, wir fahren eine Umleitung nach St-Remèze, stoßen an der Grotte de Madeleine wieder auf die Klippenstraße. Jeder Aussichtspunkt ist sensationell, fantastisch wie sich die Ardeche 300m unter uns durch die Schluchten mäandert. Die weitere Straße bis St. Martin ist ganz frisch geteert, was die Fahrt noch angenehmer macht. In St-Just d'Ardeche sitzen wir auf dem Campingplatz in der Nachmittagssonne bei 20°, es ist Ende Oktober. (gefahrene Strecke: 121 km)

24. Tag:
Beim Aufstehen sitzen 2 Wiedehopfe vor dem Camper. Gestern Abend haben wir entschieden, noch eine Nacht zu bleiben, wir fahren einkaufen, dann wird aufgeräumt, geputzt, trainiert, geduscht und ausgeruht. Es weht ein kalter Wind. (gefahrene Strecke: 7 km)

Vallon Pont d'Arc
Vallon Pont d'Arc


Wiedehopf
Wiedehopf

25. Tag:
In Suze-La-Rousse besuchen wir das Chateau, danach geht es nach St-Paul-Trois-Chateaux. Direkt an der Altstadt gibt es einen Womo-Parkplatz, wir laufen zur Cathedrale, kaufen leckeres Brot beim Bäcker, schmale Gassen, ein schöner Ort. Trotz blauem Himmel und Sonnenschein ist es bitterkalt. Die Straße nach Grignan ist gesperrt, auf der Umleitung finden wir einen Bauern, der Olivenöl selbst herstellt und auch Lavendelhonig. Der Womo-Parkplatz von Grignan liegt mitten im Wald, ca 2km von der Burg entfernt, auf allen anderen Parkplätzen ist Wohnmobil-Verbot. Wir parken trotzdem, der Platz ist fast leer, legen den Parkausweis vorne ins Auto. Der Aufstieg zur Burg ist steil, höllisch, dafür sind die Ausblicke von oben fantastisch, wir machen tolle Fotos der Burg. Unser Campingplatz liegt nördlich von Montélimar, westlich der Rhone in Cruas, schöne schattige, geräumige Stellplätze. (gefahrene Strecke: 112 km)

26. Tag:
Fahrtag, es geht westlich der Rhone nach Norden, wir kommen durch St-Peray, Partnerstadt von Groß-Umstadt. Über den Col de la Republique (1161m) kommen wir nach St. Etienne, über Roanne bis Marcigny, dort hat der Campingplatz bereits geschlossen. In Montceaux-l'Etoile finden wir einen romantischen Stellplatz auf einem Bauernhof mit Kühen, Schafen, Schweinen, Hühnern, Gänsen und Truthähnen. (gefahrene Strecke: 270 km)

27. Tag:
6 frische Eier liegen auf der Motorhaube, los gehts ins Burgund. In Paray-le-Monial laufen wir durch das alte Dorf, besichtigen die Basilika Sacre Coeur des Klosters. Über die Seitenstraße D17 kommen wir nach Cluny, rechts und links stehen weiße Charolais-Rinder. Die Altstadt von Cluny ist nett, in die Abtei kommen wir nicht hinein, also weiter nach Cormatin. Das Wasserschloss ist der Höhepunkt des Tages, spiegelt sich im Wassergraben, leuchtet in der Nachmittagssonne, hier hätten wir noch viel mehr Zeit verbringen können. Übernachtet wird in Chardonnay bei einem Winzer, wir machen eine Weinprobe. (gefahrene Strecke: 110 km)

28. Tag:
Wir verabschieden Karen und Ulrich, unsere deutschen Nachbarn für die Nacht. Hätte Ulrich gestern nicht übersetzt, hätten wir bei der Weinprobe nur 20% verstanden. In Tournus laufen wir durch die Altstadt, zur Abtei St-Philibert und zum alten Hotel-Dieu. In Chalon-sur-Saône laufen wir auf der Flussinsel Île St-Laurent. Die Campingplatzsuche gestaltet sich schwierig, einige sind trotz anderslautender Schilder bereits geschlossen. In Meersault kommen wir unter, stehen etwas schräg am Hang, dürfen dafür weit über die Weinberge schauen. (gefahrene Strecke: 92 km)

Garten vom Wasserschloss in Cormatin
Garten vom Wasserschloss in Cormatin


Blick von der Île St-Laurent
Blick von der Île St-Laurent

29. Tag:
Wir schlafen aus, lassen es gemütlich angehen, um 11 Uhr verlassen wir den Platz, fahren direkt zu Winzer Jean-Luc, reservieren einen Platz für die Nacht. In La Rochepot fahren wir zur Burg, imposant, leider wird renoviert, wir kommen also nicht rein. Bei herrlichem Wetter genießen wir dann bei Jean-Luc die Nachmittagssonne. Noch vor dem Abendessen Weinprobe, die Weine sind um Klassen besser als 2 Tage zuvor. (gefahrene Strecke: 58 km)

30. Tag:
Nach herrlich ruhiger, aber bitterkalter Nacht starten wir um 10 Uhr Richtung Beaune, die Felder um uns herum liegen im Nebel. In Beaune gibt es einen Womo-Parkplatz, 4 Stunden kostenlos, zentrumsnah, wir laufen zum Hotel-Dieu mit den farbig glasierten Dachziegeln, auch die Stiftskirche Notre-Dame ist beeindruckend. Am Clos de Vougeot traut sich endlich die Sonne raus und beleuchtet nur das Chateau, ein heller Klecks im Nebel. Doch bald ist der Nebel verschwunden, um uns herum nur Reben mit roten und gelben Blättern, alles leuchtet, traumhaft. Ein Falkner holt einen Uhu aus seinem Auto, wir stehen Aug in Aug mit diesem majestätischen Vogel. In Dijon buchen wir uns auf dem Campingplatz ein und laufen ins alte Zentrum, gut 30 Minuten Fußweg. Vorbei an der Cathédrale St.Bénigne, der Kirche St.Jean kommen wir in die Fußgängerzone, zur Place Francois Rude, zum Palais des Ducs, eine wunderschöne Stadt, wir machen schöne Fotos in der Nachmittagssonne. Zurück am Camper wird geduscht und gekocht, ein ausgefüllter Tag geht zu Ende. (gefahrene Strecke: 58 km)

farbig glasierte Dachziegel in Beaune
farbig glasierte Dachziegel in Beaune


Kirche Saint Michel in Dijon
Kirche Saint Michel in Dijon

31. Tag:
Wieder ist es bitterkalt in der Nacht, wir verlassen Dijon, fahren nach Châtillon-sur-Seine. Ein wenig mehr hatten wir uns von diesem Ort schon versprochen, soll er doch an Venedig erinnern mit seinen Brücken und Kanälen. Wenigstens scheint die Sonne, aber es weht ein kalter Wind. Auf der Weiterfahrt müssen wir eine großräumige Umleitung fahren, am Chateau in Montigny-sur-Aube müssen wir feststellen, dass es nur bis 3. Oktober zu besichtigen ist, nicht der beste Tag heute. In Marault finden wir einen Stellplatz auf einem Bauernhof, kaufen Dinkelmehl aus eigener Produktion. (gefahrene Strecke: 180 km)

32. Tag:
Bei Dauerregen fahren wir über Neufchateau und Nancy ins Saarland, besuchen Angelika und Ralf. (gefahrene Strecke: 247 km)

33. Tag:
Die letzte Etappe, unsere Heimfahrt. Und die Erkenntnis, dass Wohnmobilurlaub auch in Europa Spaß machen kann, dass Frankreich landschaftlich einiges zu bieten hat. Das war sicher nicht unsere letzte Reise durch unser Nachbarland, denn wir haben nur einen kleinen Ausschnitt erleben dürfen. (gefahrene Strecke: 185 km)

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