Indien

2½ Wochen durch Nordindien, organisiert von Trails in Kempten


1. Tag, Mittwoch, 15. Oktober 2014
Mit einstündiger Verspätung hebt unser Jumbo in Frankfurt ab, nach ruppigem Flug landen wir nachts um 1 Uhr in Delhi. Die Einreiseformalitäten dauern ewig, zusätzlich zum Visum müssen noch 2 Formulare ausgefüllt werden, dann lernen wir Sunil, unseren Guide, und Claudia, Erna und Rainer kennen. Mit dem Bus geht es eine halbe Stunde bis zum Hotel, um kurz vor 4 liegen wir im Bett.

2. Tag, Donnerstag, 16. Oktober 2014
Die Nacht war viel zu kurz, um 8 Uhr treffen wir Georg und Patrick, die Reisegruppe ist komplett. Unser Local Guide heißt Warum, wir starten unsere Besichtigungstour von Old und New Delhi. Der Verkehr ist atemberaubend, wir teilen die Straßen mit Hunderten Rikschas, Tuktuks und Mopeds. Erster Halt ist am muslimischen Tempel Jama Masjid, der größten Moschee Indiens, zur Besichtigung ziehen wir die Schuhe aus, die Frauen bekommen Umhänge, um die Arme zu verdecken. Danach laufen wir durch enge Gassen des Marktes, wir betreten ein Haus, in dem eine Familie Ordner fertigt. Als nächstes besichtigen wir Raj Ghat, eine Gedenkstätte für Mahatma Gandhi, Warum erzählt uns einiges über Gandhis Leben und Wirken. Nächster Halt am India Gate, im Regierungsviertel, etliche Soldaten in verschiedensten Uniformen stellen sich zu einer Übung auf. Nach einem leckeren Mittagessen besuchen wir den Sikh-Tempel Bangla Sahib, wir binden bunte Tücher um den Kopf, hier bereiten freiwillige Helfer Speisen zu, die gemeinsam gegessen werden, Arm und Reich sitzen nebeneinander. Der Tempel selbst ist sehr beeindruckend, großartig, atemberaubend. Den Qutab Minar, die Siegessäule, Unesco Welterbe, erreichen wir erst nach Einbruch der Dunkelheit, trotzdem wunderschön. Nach einer kurzen Pause im Hotel geht es Richtung Bahnhof, unser Zug ist schon einsteigebereit, über 1 Stunde vor der Abfahrt. Wir beziehen unser "Schlafwagenabteil", 8 Kojen auf engstem Raum, je 3 Betten übereinander, auf der anderen Seite des Ganges noch 2 Betten, keine Türen, wir bekommen das pralle indische Leben mit. Der Zug ist laut, das Bett zu kurz, trotzdem schlafen wir immer mal wieder ein, bis Erna ruft "20 vor 5, wir müssen raus". Sunils Wecker hat nicht funktioniert, wir stehen bereits in Ramnagar, schnell in die Wanderstiefel springen, Koffer raus aus dem Zug, draußen ist es frisch.

Speisung im Sikh-Tempel Bangla Sahib
Speisung im Sikh-Tempel Bangla Sahib

Soldaten
Soldaten

Sikh-Tempel Bangla Sahib
Sikh-Tempel Bangla Sahib

3. Tag, Freitag, 17. Oktober 2014
Die Polizei hat die Schlüssel unseres Buses kassiert, erst gegen Zahlung von etwas Trinkgeld wird er wieder ausgegeben. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir das Mapple Leisure Resort, trinken schnell einen Kaffee, dann geht es in 2 offenen Jeeps in den Corbett NP. Wir sehen Wildschweine, Pfauen, verschiedene Affen und dann eine Gruppe von einigen Elefanten, Herden von weißgepunkteten Hirschen stehen im Unterholz. Kingfisher, Horn bills, Adler, Webervögel, überall sind Vögel unterwegs, von Tigern und Bären aber finden wir nur Spuren im Sand oder an Bäumen. Wir holen verpassten Schlaf nach, um nach dem Mittagessen an einer anderen Stelle in den Corbett NP zu fahren. Hirsche stoßen einen Warnruf aus, unsere Guides werden hektisch, ein Tiger ist ganz in der Nähe, leider lässt er sich aber nicht blicken. Eine Tigerin mit 4 fast erwachsenen Jungen lebt in diesem Revier, gestern trabte einer der Jungtiger vor den Jeeps über den Weg. Immer wieder bleiben wir einfach stehen und lauschen auf Hirschwarnrufe, doch nichts geschieht. Kurz vor der Ausfahrt noch einmal Hektik, 20m neben dem Weg liegt ein Tiger, leider im meterhohen Gras, wir sehen nix. Da das Fahren nach Sonnenuntergang im National Park verboten ist, rasen wir zum Ausgang, ein ausgefüllter Tag geht zu Ende.

4. Tag, Samstag, 18. Oktober 2014
Heute ist Fahrtag, 180km bis Kausani. Die Straßen sind fast einspurig, vor jeder Kurve wird gehupt, steil geht es neben der Straße nach unten, Gebirgsstraßen eben, abenteuerlich. Wir halten an einem Baumtempel, der Hindu-Priester segnet und bemalt unser Auto, wir bekommen das dritte Auge, den roten Punkt auf die Stirn. Irgendwann halten wir für ein Picknick, teilen mit ein paar Einheimischen, nach über 7 Stunden Fahrt entlang an Reisfeldern, Pinienwäldern, kommen wir in Kausani an, laufen durchs Dorf zum Gandhi-Ashram, im Hintergrund erheben sich weiße Himalaya-Gipfel, was für ein Anblick, wir sind auf 1890m.

5. Tag, Sonntag, 19. Oktober 2014
Wir werden geweckt von einem traumhaften Panorama, wolkenloser Blick auf hohe Gipfel, die Sonne geht gerade auf, traumhaft. Der erste Halt ist an einer uralten Tempelgruppe an einem Fluss, wir bekommen wieder das dritte Auge aufgemalt. Später halten wir bei einer Bauernfamilie, die Reis drischt und abfüllt in 17,5-kg-Säcke, die von den Frauen weggetragen werden. Mittagessen gibt es in einem wunderschönen Pinienwald, gegen 14:30 kommen wir in Lohjung an, auf 2250m, trinken Tee. Beim Spaziergang durchs Dorf lasse ich mich beim Friseur für 50 Rupien (knapp 70cent) rasieren inkl. Gesichtsmassage. Abends ist es bitterkalt, der Sternenhimmel ist gigantisch.

Unsere Jeeps im Corbett NP
Unsere Jeeps im Corbett NP

Blick vom Hotelzimmer in Kausani
Blick vom Hotelzimmer in Kausani

Dorfleben in Lohjung
Dorfleben in Lohjung

6. Tag, Montag, 20. Oktober 2014
Die Betten sind bretthart, der Zeltboden kann nicht schlimmer sein, nachts ist ständig Radau, Hundegebell, wir sind gerädert, warmes Wasser gibt es nicht. Wir packen unseren großen Rucksack, der später auf die Mulis kommt, überflüssiges Gepäck im Koffer bleibt in Lohjung. Um 9 Uhr starten wir unsere 4-tägige Trekkingtour, es geht steil nach oben, langsam, durch abwechslungsreiche Landschaften. Um 12:30 sind wir in unserem Camp auf knapp 2900m, kurz nach uns taucht das Küchenteam auf (3 Inder), es gibt Lunch. Ein Geier schwebt über uns, 2 Marder flitzen an dem kleinen See vorbei. Endlich tauchen auch die 7 Mulis mit weiteren 3 Indern auf und bringen Zelte und Koffer. Wir laufen noch einmal los zum Vikkeltal, einem See mit kleinem Tempel, der Blick von oben aufs Zeltlager ist bezaubernd. Nach leckerem Abendessen gibt es 1 Bier am Lagerfeuer, dann gehts ins Zelt, es ist 20:15, die Sterne sind zum Greifen nah.

7. Tag, Dienstag, 21. Oktober 2014
Wieder haben wir kaum geschlafen, es war zu kalt und zu hart. Nach dem Frühstück wird gepackt, um 9 Uhr starten wir, es geht steil bergauf, am höchsten Punkt über 3200m rasten wir. Leider zieht das Wetter zu, es ist neblig, wolkig, wir steigen ab bis auf 3100m, fast zeitgleich mit uns kommen die Küchenjungs und die Mulis an. Eine große Schafherde räumt unser Lager, an einem traumhaften Platz werden die Zelte aufgestellt. Wir sind völlig kaputt aber stolz, die Wanderung geschafft zu haben, jetzt wird erst mal Siesta gemacht, es beginnt zu regnen. Am Abend verschwinden die Wolken, die Sterne kommen hervor, unzählige, dicht an dicht. Ins Bett gehen wir um 20 Uhr, wir haben jeder 2 Isomatten, die Schlafsäcke haben wir anders zusammengesteckt, hoffentlich wird es wärmer.

8. Tag, Mittwoch, 22. Oktober 2014
Es war warm, wir haben gut geschlafen, um 6 Uhr werden wir geweckt, draußen ist alles leicht gefroren. 6:30 starten wir gut eingepackt unsere Wanderung, um 8 Uhr haben wir 300 Höhenmeter geschafft und werden mit traumhaften Ausblicken auf schneebedeckte Gipfel belohnt, wir sehen den Trishul mit 7210m und den Nanda Ghunti (6309m). Die anderen wollen noch weiter, wir bleiben zurück, steigen zum nächsten Aussichtspunkt, immer wieder geben die Wolken den Blick auf diese riesigen Berge frei. Gegen 11 Uhr tauchen die anderen wieder auf, gemeinsam steigen wir ab, sehen ab und zu Katzenspuren, frisch von letzter Nacht, in der Gegend gibt es Leoparden. Am Nachmittag laufen wir noch etwas durch die Gegend um den Bramtal, abends stehen wir lange am Lagerfeuer, alle Wolken sind weg, der Sternenhimmel ist wieder unbeschreiblich.

Tempel im Gebirge
Tempel im Gebirge

Schafherde am Rastplatz
Schafherde am Rastplatz

Unsere Reisegruppe
Unsere Reisegruppe

9. Tag, Donnerstag, 23. Oktober 2014
Mit einem fröhlichen "Happy Divali" begrüßt uns Sunil, heute ist das Lichterfest. Nach dem Abbau der Zelte brechen wir um kurz nach 9 Uhr auf, steigen erst noch 150m, Sunil stellt uns den Hilfskoch Manoj als Guide zur Seite, so können wir in unserem Tempo laufen, ohne dass die anderen auf uns warten müssen. Dann geht es 1000 Höhenmeter durch Rhododendronwälder nach unten, diese Wanderung bringt uns an unsere Grenzen, jeder Schritt muss bedacht gesetzt werden, jede Unkonzentriertheit wird bestraft. Eine so anstrengende, aber auch wunderschöne Wanderung haben wir noch nie gemacht. Um halb 4 sind wir in Lohjung, duschen unter eiskaltem Gletscherwasser, im Ort lasse ich mich noch einmal rasieren. Abends machen wir ein großes Lagerfeuer, die Einheimischen lassen Raketen steigen, schießen ihr komplettes Feuerwerk in die Luft.

10. Tag, Freitag, 24. Oktober 2014
Wir verabschieden uns von Ganga und Manoj, den beiden Hilfsköchen, der "Chefkoch" Kuldeep fährt noch ein Stück mit uns. In Nandkebri treffen wir auf den Fluss Pindar, einen der Quellflüsse des Ganges und folgen ihm durch eine tief eingeschnittene Schlucht. In der heiligen Stadt Karamprayag mündet der Pindar in den Alaknanda Fluss, hier essen wir vegetarisch, in heiligen Städten gibt es weder Alkohol noch Fleisch, Kuldeep verlässt uns. Wir folgen dem Alaknanda Fluss, die Landschaft ist herrlich, tiefe Canyons, oft fahren wir auf schmalen Gassen hoch über dem Fluss. Kurz nach Srinagar erreichen wir das Raftingcamp und beziehen unsere Zelte, ein langer Fahrtag geht zu Ende.

11. Tag, Samstag, 25. Oktober 2014
Nach dem Frühstück werden wir mit Helm und Schwimmweste ausstaffiert, nach einer kurzen Einweisung startet die Raftingtour auf dem Alaknanda Fluss. Georg bleibt zurück, fährt im Bus mit unserem Gepäck nach Devaprayag. Insgesamt 25km raften wir auf dem Fluss, werden immer wieder pitschenass, lassen keine Stromschnelle aus, treiben aber auch gemächlich durch tiefe Canyons, sehen Kingfisher und Kormorane. In Devaprayag fließt der Alaknanda in den Baghirathi, ab jetzt heißt der Fluss Ganges, ein letztes Stück fahren wir auf dem schnellen Fluss, dann ist die wunderschöne Tour zu Ende. Wir ziehen trockene Sachen an und fahren am Baghirathi entlang immer höher, auf spektakulären, halsbrecherischen Waldpisten knapp am Abgrund entlang bis nach New Tehri in eine wunderschöne Lodge. Das originale Tehri liegt mit 100 anderen Dörfern mittlerweile unter Wasser, geflutet durch einen riesigen Staudamm.

12. Tag, Sonntag, 26. Oktober 2014
Ein letztes Mal können wir das bezaubernde Panorama der weißen Himalaya-Gipfel genießen, dann verlassen wir die Berge Richtung der heiligen Stadt Haridwar. Den ersten Halt machen wir an einem Tempel mit einer riesigen Statue des Affengottes Hanoman, gegen Mittag erreichen wir Rishikesh, ebenfalls eine heilige Stadt am Ufer des Ganges, die Hauptstadt des Yoga, bekannt durch einen längeren Aufenthalt der Beatles. Weiter gehts nach Haridwar, einer der 4 Städte der Kumbh-Mela-Feier, die im 3-Jahres-Rhythmus stattfindet und Millionen Gläubige anzieht, die nächste Feier in Haridwar findet 2022 statt. Wir fahren zum Fluss, laufen durch enge, lange Basarstraßen, kaufen Blattschiffchen mit Öllampe für 10 Rp und setzen sie auf dem Fluss aus. Um 18 Uhr beginnt die abendliche Andacht, ca. 15000 Menschen beten und singen, trotzdem gibt es kaum Gedrängel, alles läuft sehr zivilisiert ab.

Raftingcamp
Raftingcamp

Ashram in Rishikesh
Ashram in Rishikesh

Am Ganges in Haridwar
Am Ganges in Haridwar

13. Tag, Montag, 27. Oktober 2014
Aufstehen 4:15, Abfahrt 5 Uhr, wir steigen in den Zug von Haridwar nach Puri, 6 Uhr ist Abfahrt. Leider sind die Scheiben völlig verdreckt, so dass wir kaum etwas sehen können, aber was wir sehen, ist fast nur Dreck und Müll, erschreckend, wie wenig den Indern an einer intakten, sauberen Umgebung liegt. Viertel nach 12 kommen wir in Delhi an, unser Reisebus wartet schon, kurz geht es durch die Stadt, dann auf die neue, fast leere Toll-Road über Greater Nouri Richtung Südosten. An einer Raststätte essen wir zu Mittag, unser Hotel in Agra erreichen wir um 17 Uhr, wir werden mit Blumenlei empfangen. Später fahren wir mit Tuktuks zum Abendessen.

14. Tag, Dienstag, 28. Oktober 2014
Der Wecker klingelt um 5:20, 5:45 fahren wir Richtung Taj Mahal, stellen uns in der Schlange an, 6:30 werden die Tore geöffnet, kurz danach geht die Sonne feuerrot auf, was für ein atemberaubendes Bauwerk. Unser Local Guide erzählt viel über die Geschichte, 22 Jahre hat der Bau dieses Mausoleums gedauert, Shah Jahan (5. Mogulkaiser) hat den Taj Mahal für seine 3. Frau, seine Lieblingsfrau Muntaz Mahal bauen lassen. Wir machen Foto auf Foto, Einheimische vom Archeological Survey of India zeigen die besten Stellen in der Moschee zum Fotografieren. In den Gärten fliegen Milane, grüne Papageien und Kuhreiher, die 5000 Besucher verteilen sich gut über die Anlage. Nach dem Frühstück geht es zum Agra Fort, erbaut vom 3. Mogulkaiser Akbar. Auch hier erklärt unser Local Guide alles Wissenswerte, auch dieses Bauwerk ist beeindruckend, ca 20% sind zur Besichtigung zugänglich. Nach dem Mittagessen halten wir Siesta, dann fahren wir mit 2 Tuktuks durch absolut chaotischen Verkehr durch Agra bis zu einem Garten auf der Rückseite des Taj Mahal am Yamuna-Fluss.

Moschee
Moschee

Taj Mahal
Taj Mahal

Agra Fort
Agra Fort

15. Tag, Mittwoch, 29. Oktober 2014
Beim Frühstück treffen wir Kuldeep wieder, unseren Koch von der Himalaya-Tour, er führt eine deutsche Gruppe. Mit einem Local Guide gehts nach Fathepur Sikri, einer Ruinenstadt westlich von Agra. Etliche Gebäude sind gut erhalten, allerdings war es damals dort zu heiß und es gab kaum Wasser, so dass die Stadt nach 14 Jahren aufgegeben wurde. Auf der Strecke nach Ranthambhore haben wir dann einen Platten, Reifenwechsel und Kauf eines neuen Reifens verzögern die Fahrt durch Rajasthan. Wir sehen Nilgai-Antilopen, etliche Pfauen, in den Orten rennen Hunde, Kühe, Wildschweine und auch Dromedare über die Straßen. Das Jungle View Resort mit zauberhaften Zelthütten erreichen wir erst bei Dunkelheit, wir werden mit Blumenkranz, Mangosaft und Kaffee vom gesamten Personal empfangen.

16. Tag, Donnerstag, 30. Oktober 2014
Wieder heißt es früh aufstehen, kurz nach 6 gibt es Kaffee und Kekse. Um kurz vor 7 kommt unser offener Bus, nachdem wir einsteigen ist jeder der 20 Plätze besetzt, los gehts zum Ranthambhore NP. Am ersten Sambar-Hirsch mit Riesengeweih rasen wir vorbei, der Guide erklärt uns, dass wir die erste Stunde nur auf Tiger aus sind, wir wären eh schon spät. Wir sehen Fußabdrücke vom Tiger und jagen in Höchstgeschwindigkeit den Spuren hinterher. Die Landschaft ist zauberhaft, hohe Felsen, viel Wald oder hohes Gras, Flussläufe, etliche Pfauen, Weißpunkthirsche, Sambarhirsche, Nilgai-Antilopen. Für einen Schlangenadler halten wir an und für 2 Schwarzstörche in ewiger Entfernung, dann geht es wieder in rasantem Tempo zurück, um 10 Uhr müssen wir draußen sein, wir hätten lieber ein kleineres Stück Park gemacht, dafür gemächlicher. Im Resort gibt es Frühstück, dann Siesta im parkähnlichen Garten. Die Nachmittagstour läuft dann sehr viel entspannter ab, wir fahren ins Gebiet 5, halten oft an, umrunden einen schönen See, sehen Reiher, Kormorane, Krokodile, Kingfisher, Sandpiper, Schwarzkopfibisse und Pantil Storchs, 2 große Sambarhirsche laufen ins Wasser. Auf einer Lichtung stehen Weißpunkthirsche, Sambarhirsche, Wildschweine, Pfauen und Affen alle ganz nah beisammen. Obwohl sich Tiger nicht blicken lassen, ist die Tour sensationell schön, weil wir viel Möglichkeit bekommen, die Tiere zu fotografieren, das Camp erreichen wir erst lange nach Sonnenuntergang.

Fathepur Sikri
Fathepur Sikri

Schlangenadler
Schlangenadler

Vögel im Ranthambhore NP
Vögel im Ranthambhore NP

17. Tag, Freitag, 31. Oktober 2014
Wir verlassen Ranthambhore und fahren auf Nebenstrecken bis Jaipur, der Hauptstadt von Rajasthan. Nach dem Einchecken im Royal Orchid gehts in die Pink City, Rosarot ist die Farbe des Willkommens, ein Maharaja hat die komplette Stadt 1853 rosarot anstreichen lassen, um Prince Albert willkommen zu heißen. Wir besichtigen den Stadtpalast und anschließend das Observatorium mit riesigen Instrumenten zur Zeitmessung und Planetenbeobachtung. Zum Abendessen laufen wir ins nahegelegene Nirwana Hotel, ein neues Hotel, das mit Sunil ins Geschäft kommen will und uns alle deshalb zum kostenlosen Probeessen einlädt.

18. Tag, Samstag, 1. November 2014
Der erste Besuch gilt dem Palast der Winde, einer beeindruckenden, fünfstöckigen Fassade, die den Hofdamen dazu diente, das bunte Treiben auf der Straße zu beobachten. Danach fahren wir nach Amber, wo wir auf Elefanten hinauf zum Palast reiten und die nächste Besichtigungsrunde mit dem Local Guide starten, einzig die Händler sind extrem aufdringlich und nervig. Bei der Rückfahrt nach Jaipur halten wir noch am Wasserpalast, dann essen wir zu Mittag. Die Fahrt nach Delhi dauert bis in die Abendstunden, in einem Restaurant können wir uns umziehen, um kurz nach 20 Uhr sind wir am Flughafen, am Postschalter werden wir endlich die am ersten Tag geschriebenen Ansichtskarten los. Um kurz vor 2 Uhr geht unser Flieger nach München, einmal noch umsteigen, um 8 Uhr sind wir in Frankfurt, ein interessanter Urlaub voller neuer Eindrücke geht zu Ende.

Observatorium
Observatorium

Pfauentür im Stadtpalast
Pfauentür im Stadtpalast

Elefantentaxi
Elefantentaxi

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